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Die menschliche Komponente wird bei der Zeugniserstelltung oft unterschätzt

27. Mai 2020

Gordon A. Vahldiek

Unserer Kritiker werden auf diese Frage antworten: “Ist doch klar! Schlechte Arbeitsleistung!”. Ganz so einfach ist die Antwort aber nicht. Nachdem ich mit vielen Kunden intensive Gespräche geführt habe, zeigt sich leider ein differenzierteres Bild.

1. Fehlende Qualifikation des Zeugnisausstellers

Leider stellen wir häufig fest, dass die ausstellende Person keine Ausbildung in Arbeitszeugnissen hat. Solche Zeugnisse weisen dann oft formelle Fehler auf oder nutzen “gutgemeinte” Sätze, die ungewollte etwas Negatives über den Beurteilten aussagen. Ein gutes Beispiel ist hier z.B. das wichtige Beurteilungskriterium “Sozialverhalten“. Eine Kernaussage, die unbedingt enthalten sein sollte ist, wie sich der Arbeitnehmer gegenüber den verschiedenen Anspruchsgruppen im Unternehmen (Neu-Deutsch “Stakeholdern”) verhalten hat. Z.B “Herr XY hat sich gegenüber Kunden, Kollegen und Vorgesetzten immer vorbildlich verhalten.” Was viele nicht wissen ist, dass die Reihenfolge der genannten Anspruchsgruppen entscheidend ist. Wenn, wie in diesem Beispiel, die Vorgesetzten als letztes genannt werden, kann das so interpretiert werden, dass ein Konflikt mit dem Vorgesetzten vorlag. Der Aussteller möchte vielleicht betonen, dass der Arbeitnehmer ein besonders gutes Verhältnis zu seinen Kunden pflegt, sagt so ungewollt etwas Kritisches aus.

2. Zwischenmenschliche Konflikte

Der weiterer häufiger Grund für ein schlechtes Arbeitszeugnis sind zwischenmenschliche Konflikte. Es kann sein, dass ein Arbeitnehmer sich mit einem neuen Chef nicht verstanden hat und obwohl beim vorherigen Chef immer erstklassige Leistungsbeurteilungen vorlagen, wird plötzlich ein negatives Zeugnis ausgestellt. Oder es sind ungewollte Kränkungen entstanden. Z.B. ein Mitarbeiter verlässt seinen Arbeitgeber, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Bis zur Kündigung lagen nachweislich nur sehr gute Leistungsbeurteilungen vor, auch ein vorheriges Zwischenzeugnis war sehr gut. Das ausgestellte Abschlusszeugnis ist dann aber nur mittelprächtig. Wie passt das zusammen?

“Obwohl ihr in allen Mitarbeitergesprächen schriftlich sehr gute Leistungen bescheinigt wurden, erhielt sie nur ein Zwischenzeugnis mit einer ausreichenden Gesamtnote”

Ein ähnlicher Fall passierte einer Kundin von uns, die schwanger wurde und aufgrund gesundheitlicher Themen kurzfristig in den Mutterschutz gehen musste. Der Vorgesetzte wurde vor das Problem gestellt, plötzlich auf eine wichtige Arbeitskraft verzichten zu müssen. Unsere Kundin bat um ein Zwischenzeugnis, bevor sie in den Mutterschutz gegangen ist. Und auch hier, obwohl ihr in allen Mitarbeitergesprächen schriftlich sehr gute Leistungen bescheinigt wurden, erhielt sie nur ein Zwischenzeugnis mit einer ausreichenden Gesamtnote. Wir sind letztlich alles nur Menschen und solange Arbeitszeugnisse von Menschen geschrieben werden, lässt es sich nur schwer vermeiden, dass Konflikte, Kränkungen etc. Einfluss auf ein Arbeitszeugnis nehmen.

Wir als Arbeitszeugnishilfe stehen ausserhalb solcher Konflikte und prüfen die uns vorgelegten Zeugnisse objektiv und aus einer neutralen Perspektive. Durch unsere unvoreingenommene Drittmeinung kann unser Kunde genau solche Diskrepanzen aufdecken und diese bei seinem Arbeitgeber zur Sprache bringen. In diesem Dialog mit dem Arbeitgeber kann mit Hilfe unserer Verbesserungsvorschläge, oft erst dann ein professionelles und faires Arbeitszeugnis erreicht werden.

Haben Sie auch den Verdacht das Ihr Arbeitszeugnis nicht professionell geschrieben wurde oder das zwischenmenschliche Konflikte das Zeugnis negativ beeinflusst haben? Dann kommen Sie zur Arbeitszeugnishilfe. Wir helfen Ihnen. Für eine kostenlose Erstberatung könne Sie uns unter info@arbeitszeugnishilfe.ch oder +41 44 586 75 76 kontaktieren.

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